Didi Offensiv

Hommage an Claude «Didi» Andrey

Der Name unserer Fussballkulturbar - Didi Offensiv - ist eine liebevolle Hommage an den ehemaligen Fussballspieler und Trainer Claude «Didi» Andrey.

Nach sechs langen Jahren in der Nationalliga B stieg der FC Basel 1994, ein Jahr nach seinem 100. Geburtstag, wieder in die Nationalliga A auf. Trainer war mit Claude «Didi» Andrey ein Welscher, der als Trainer ein eher defensiv orientiertes Fussballverständnis hatte. Viele Tore schoss der FCB in jenen Jahren nicht, er war aber erfolgreich. Der Aufstieg nach dunklen Jahren in den Niederungen der Nationalliga B war für viele FCB-Fans jener Jahre ein emotionaler Höhepunkt. Der Erfolg rechtfertigte die defensive Spielweise des FCB. Mit liebevoll ironischem Unterton sangen die FCB-Fans als Hommage an Didi Andrey: «Didi offensiv, Shalalalala».

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Wie kam Claude Andrey zu seinem Übernamen «Didi»?

Claude «Didi» Andrey war nicht nur Aufstiegstrainer des FC Basel 1994, sondern davor auch aktiver Fussballer. Der ehemalige Servette-Junior startete seine Karriere 1969 bei Etoile Carouge und spielte u.a. für Xamax, Sion, Servette, Lausanne, Grenoble und Mulhouse. Seinen Übernamen «Didi» verdankt Claude Andrey dem brasilianischen Fussballer Valdir Pereira (1928 – 2001).  Während seiner Zeit bei Servette (1974 – 1980) lernte Andrey Pereira, besser bekannt als Didi, kennen. Dieser führte Brasilien als Mittelfeldstratege zu den Weltmeistertiteln 1958 und 1962. Didi schoss in 68 Länderspielen 20 Tore für Brasilien. Er war ausserdem 1950 Schütze des ersten Tores im neuen Maracana-Stadion in Rio de Janeiro. Zum Markenzeichen von Didi wurde die so genannte Folha Seca, ein Schuss mit dem Aussenrist, bei dem sich die Flugbahn des Balles überraschend änderte und der Ball manchmal wie ein totes Blatt herunterfiel. Da Claude Andrey über einen ähnlichen Schuss verfügte, war sein Spitzname schnell gefunden.

Claude «Didi» Andrey (Mitte) besucht im November 2014 unsere Bar.